Zu Beginn des 19. Jahrhunderts suchte man nach alternativen die bis dahin als Schreibutensil gebräuchliche Gänsefeder zu ersetzen. Der Grund dafür war der zu schnelle Verschleiss und die daraus resultierende enorm hohe Verbrauchsmenge. Etwa fünf Federkiele am Tag verbrauchte ein Schreiber. Nach vielen Versuchen In Japan, Nordamerika und Deutschland aus Glas eine Alternative zu schaffen gelang es schliesslich Thüringer Glasbläsern die Bruchfestigkeit sowie die Kohäsions- und Kapillarkraft zu verbessern, so dass sich die Glasfeder nun langsam als Schreibgerät durchsetzte. Im 19. Jahrhundert wurde die Glasfeder in den USA zur Markierung von Stoffen in der Textilindustrie USA verwendet. In den "goldenen 1920er" Jahren wurde sie in der amerikanischen Öffentlichkeit noch einmal populär. Während der Mangelwirtschaft der beiden Weltkriege gewann Sie noch einmal an Bedeutung. Heute ist Sie ebenfalls beliebt als schmuckvolles funktionelles Geschenk. Viele kunstschaffende im Bereich der Kalligrafie, Tinten- und Tuschezeichnungen schwören auf die Glasfeder vor allem aus Lauschaer Glas, hergestellt in Lauscha Thüringen.